Digitalisierung und Vernetzung eröffnen scheinbar
unbegrenzte Möglichkeiten, Daten – insbesondere personenbezogene Daten – zu
erfassen, zu analysieren und kommerziell zu verwerten. Daten sind die Grundlage
für eine erfolgreiche und effiziente Unternehmensführung und werden nicht
selten als das „neue Gold“ bezeichnet.
So werden Unternehmen insbesondere in Bereichen wie
Industrie 4.0, Big Data, Marketing und Retargeting, Smart Home, fraud
prevention oder scoring mit vielfältigen datenschutzrechtlichen Detailfragen
konfrontiert und müssen angemessene, notwendige und sinnvolle Vorkehrungen zum
Schutz der Daten treffen.
Hier gilt es, diese Modelle und Prozesse mit den datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen in Einklang zu bringen, um hohe Bußgelder und Zivilprozesse zu vermeiden. Andernfalls wird die Nutzung der wertvollen Informationen schnell zur datenschutzrechtlichen Compliance-Falle. Das gilt genauso für internationale Datentransfers und deren Zulässigkeit nach der Schrems-Entscheidung des EuGHs zu Safe Harbor sowie dem Arbeitnehmerdatenschutz und der Arbeitnehmerüberwachung.